E-Fakturierung in Indonesien
Die Erstellung der elektronischen Steuerrechnungen in Indonesien hat durch alle mehrwertsteuerlich angemeldeten Unternehmen (PKPs) zu erfolgen. Für Bali startete das neue System für Transaktionen bereits am 1. Juli 2015. Seit dem 1. Juli 2016 ist es ebenfalls für alle PKPs in ganz Indonesien vorgeschrieben. Alle mehrwertsteuerlich angemeldeten Unternehmen aus Sumatra, Kalimantan, Sulawesi, Nusa Tenggara, Papua, und Maluku haben das System E-Faktur oder E-Steuerrechnung einzuhalten.
Was ist das E-Faktur-System?
E-Faktur ist ein E-Rechnungssystem, das dem in Indien ähnelt, jedoch über eigene einmalige Eigenschaften verfügt. Die Einführung dieser Regierungspolitik ist eine Antwort auf den weitverbreiteten Betrug mit Steuerrechnungen, die nicht mit den offiziellen Bestimmungen übereinstimmen. Es bezweckt außerdem die weitere Regulierung und Standardisierung der Steuerrechnungsdaten, die als steuerlich ungeeignet betrachtet werden. Die indonesische Regierung erwartet die erfolgreiche Einführung der elektronischen Fakturierung in Indonesien, um den Mehrwertsteuer-ertrag zu steigern.
Wie funktioniert E-Fakturierung in Indonesien?
Im Allgemeinen ändert die elektronische Fakturierung die Hauptregeln zur Mehrwehrsteuer wie die Zeit- und Ortsvorgabe der Mehrwertsteuerzahlung, die Benutzung der Rechnungsseriennummer oder die Klassifikation der mehrwertsteuerpflichtigen Waren und Dienstleistungen nicht. Die Änderungen konzentrieren sich aus technischer Hinsicht auf die Erstellung von Steuerrechnungen.
Nach der Vervollständigung der E-Rechnung-Antragstellung wird der Steuerzahler die e-Rechnungen an die indonesische Steuerbehörde senden, welche die Rechnungsangaben validiert und bestätigt. Letzteres (die Bestätigung) erfolgt in der Form eines QR-Codes (Schnellantwortcode), der nach erfolgreichem Hochladen automatisch an eine Steuerrechnung vergeben wird. Falls das Ausstellungsdatum nach dem 1. Juli 2015 ist, jedoch kein QR-Code vorliegt, dann wird die Rechnung als ungültig betrachtet.
Beim Hochladen der Daten muss sich die jeweilige Person authentisieren, damit Daten ausschließlich durch autorisierte Personen (üblicherweise das PKP vertretende Geschäftsführer oder Direktoren) hochgeladen werden können. Die Datensicherheit wird durch ein digitales Zertifikat und Passwort gewährleistet. Beides muss von der indonesischen Steuerbehörde ausgestellt werden, bevor die E-Rechnungsapplikation in Betrieb genommen werden kann.
E-Fakturierung in Indonesien sieht folgende wesentliche Punkte vor:
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- Alle PKPs müssen ihre E-Faktur-Applikationen anmelden oder aktivieren.
- Alle PKPs haben ihre Mehrwertsteuererklärungen anhand der E-Faktur-Applikationen zu erstellen.
- PKPs haben das Zertifikat der E-Faktur von der registrierten Steuerbehörde zu erhalten.
- Rechnung, die nicht als e-Faktur ausgestellt wurden oder nicht als verfahrensgemäß anzusehen sind, werden als ungültig betrachtet. Demzufolge werden die PKPs mit einer Geldstrafe belegt.
- Aufseiten des Käufers wird die empfangene E-Faktur durch die MwSt.-Eingabefunktion der E-Faktur-Applikation oder durch Scannen des auf der E-Faktur gedruckten Barcodes bzw. QR-Codes validiert.
- Enthalten Rechnungen keine E-Faktur oder sind sie nicht verfahrensgemäß, wird der aufgeführte MwSt.-Betrag nicht als Vorsteuer akzeptiert.
SNI-SAP-Lösung für E-Faktur:
Zuerst wird der Zahlenbereich von der indonesischen Steuerbehörde erfragt und empfangen. Nachdem dieser empfangen wurde, erfassen wir sie auf unseren Tabellen in SAP. Danach werden die zu übermittelnden Rechnungen mit Umschlag versehen, im Regierungsportal hochgeladen und ein PDF mit einem einzigartigen QR-Code wird vorbereitet. Falls der QR-Code über einen Scanner oder Barcode-Leser abgetastet wird, ändert sich der Status des Dokuments und es erhält einen einmaligen Barcode. Beim Abtasten eingehender Rechnungen über einen Scanner oder Barcode-Leser werden die Informationen auf der Rechnung im Cockpit erfasst und die schon im SAP vorliegenden Informationen überprüft.
